Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

11. April 2010 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Theater | Rede für Autorentheatertage

Mach mal deine Augen zu!

Was kann Theater besser als Kino? Wieso zieht es uns nicht so schnell über den Tisch? Vom Handwerk, vom Zauber der Sprache und dem Druck des Nicht-Wiederholbaren. Eine Rede

Mit Theater hatte ich noch nie etwas am Hut. Oder es ist mir zumindest auf eine Weise abhandengekommen, dass das, was ich übers Theater weiß, nicht im Geringsten zu irgendeiner … Weiterlesen

14. März 2010 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Literatur, Rezension | Place de l’Étoile

Heller Morgen

Phantasmagorien eines Nachgeborenen: "Place de l'Étoile", Patrick Modianos Romandebüt aus dem Jahr 1968, ist jetzt erstmals in deutscher Übersetzung erschienen

Die Namen von Straßen, Plätzen, Gebäuden sind bei Patrick Modiano immer mehr als nur Anhaltspunkte, um das Geschehen zu verorten – sie sind geradezu Teil einer Liturgie der Erinnerung, mit … Weiterlesen

28. Februar 2010 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Filmkritiken, Rezension | Jonas

Man muss absolut modern sein

Wie der Arzt Ottomar Domnick vor fünfzig Jahren versuchte, dem deutschen Kino auf die Sprünge zu helfen

Als 1957 die Berlinale zum ersten Mal im frisch eröffneten Zoo-Palast stattfand, der die Formensprache der Moderne in die West-Berliner City brachte, wurde die Bundesrepublik mit einem Wettbewerbsbeitrag vertreten, der … Weiterlesen

21. Februar 2010 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Filmkritiken, Rezension | Unter den Brücken

Ein Film desertiert

Warum Helmut Käutners Melodram von 1944 erst viel zu spät zum Glücksfall für das deutsche Kino wurde

Man könnte jetzt wieder anfangen, von der Szene mit der widerspenstigen Haarlocke zu erzählen, die Hannelore Schroth so lange in die Stirn fällt, bis ihr Gegenüber Carl Raddatz sich nicht … Weiterlesen

26. November 2006 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Literatur, Porträt | Stefan Zweig

Sternstunden der Menschlichkeit

Am 28. November wurde vor 125 Jahren Stefan Zweig in Wien geboren. Er ist bis heute einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Autoren in der ganzen Welt geblieben. Von der Wissenschaft verachtet, von den Lesern geliebt. Eine Auswahl seiner schönsten Bücher

„Die Welt von gestern“ Es heißt ja immer: Die erste Liebe vergißt man nicht. Im Falle von Stefan Zweig stimmt das unbedingt. Ich war fünfzehn, mit meinen Eltern auf Cluburlaub … Weiterlesen

23. April 2006 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Computerspiele, Rezension | Computerspiel Katamari

Das ganz große Aufräumen

In Japan ist das Computerspiel "Katamari" längst ein großer Hit - jetzt wird auch in Europa die Welt aufgerollt

Auch in der Welt der Computerspiele genügt es nicht, eine gute Idee zu haben, man braucht auch die Mittel, sie umzusetzen. Als Keito Takahashi 2001 seinen Chefs bei der japanischen … Weiterlesen

08. Januar 2006 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Filmkritiken, Rezension | Gabrielle

Die Sache mit dem kleinen Finger

Die Kunst, ungerührt zu sein: Isabelle Huppert bleibt auch in Patrice Chéreaus Film GABRIELLE grandios gleichmütig

Als Isabelle Huppert Ende November im Haus der Berliner Festspiele mit Sarah Kanes Monolog „Psychose 4.48“ gastierte und sich hinterher im Foyer den Fragen des Publikums stellte, konnte man physisch … Weiterlesen

27. November 2005 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Filmkritiken, Rezension | Ben Hur

Die größte Show der Filmgeschichte

Der Hollywoodklassiker BEN HUR kommt wieder ins Kino - und wird auf DVD veröffentlicht

„Ich weiß, daß Sie die große Show wollen“, schrieb der eine Produzent dem anderen: „Und hier haben Sie die besten Voraussetzungen dafür – Sex und Religion. Es gibt väterliche, mütterliche, … Weiterlesen

02. Oktober 2005 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Filmkritiken, Rezension | The Brothers Grimm

Der gegen Windmühlenflügel kämpft

Ex-Monty-Python Terry Gilliam glaubt, daß Gott ihn haßt, und lehrt Hollywood mit seinem Film THE BROTHERS GRIMM das Fürchten

Die Filmgeschichte ist wie ein Eisberg. Auf jeden Film, den man sieht, kommen zahllose, die nie das Licht der Welt erblicken. Und natürlich sind die einen ohne die anderen nicht … Weiterlesen

10. Juli 2005 | Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung | Essay | iPod

Wie der iPod unser Leben verändert hat

Früher gab's Platten, Kassetten, CDs. Heute gibt es ein weißes Ding, das alles aufsaugt. Protokoll eines Selbstversuchs.

Vor langer, langer Zeit – kunstgeschichtlich also etwa vor Erfindung der Zentralperspektive – haben Menschen Musik auf tellergroßen schwarzen Scheiben mit einem Loch in der Mitte gespeichert, auf denen eine … Weiterlesen