06. März 1995 | Süddeutsche Zeitung | Rezension, Videoclip-Kritik | Whatever

Kultur Spezial: Whatever das neue Video von Oasis

Wer nicht gerade von hinten mit dem Heft anfängt, wird es vielleicht schon gemerkt haben: Es geht heute ums Boxen. Das ist schön, aber Henry Maske hatten wir in dieser Ecke schon, und sonst gibt es nicht mehr allzu viele singende Boxer. Macht nichts. Wenn alle vom Boxen reden, dann können wir das auch. Und tatsächlich: Bei „Whatever” von Oasis stehen im Hintergrund jede Menge Boxen herum. Und das ist auch gut und richtig so, denn sonst könnte man die Band ja nicht hören. Damit die Boxen aber nicht so allein herumstehen, haben sich noch ein paar echte Geiger dazugesellt, die im Sitzenstehenliegen auf ihren Geigen geigen. Dazwischen stehen die Jungs von der Oase in Trainingsjacken herum und sind vollauf damit beschäftigt, so ähnlich wie die Jungs von Blur auszusehen. In ihrem Clip passiert deshalb auch nicht viel mehr, als daß alle – Boxen, Geiger, Jungs – herumstehen. Ganz schnell dazwischengeschnitten sind ein paar Aufnnahmen von einer Fahrt durch einen Straßentunnel bei Nacht. Sofort bekommt die Sache Drive. Wäre gar nicht nötig gewesen, denn der Song ist auch so ganz flott. Trotz Boxen.

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