08. Februar 1999 | Süddeutsche Zeitung | Rezension, Videoclip-Kritik | Gimme some Mo‘

Videotext: Busta Rhymes / Gimme some Mo'

Größter Ohrbohrer seit Weißnichtwann. Sirenenartiges Gegeige im Hintergrund, und Busta reimt sich unterdessen einen ab – da folgt dann auf Cartier streng korrekt Sidney Poitier. Das klingt etwa so, wie wenn einer beim Verlesen der Hausordnung eine langelange Treppe hinunterkullert. Der Clip dazu ist entsprechend großartig: Mit Fischauge blickt die Kamera den Leuten ins Gesicht, vor allem Busta in 92 Verkleidungen, einem Haufen Miezen und einem kleinen blauen Ungeheuer, das einer neckisch gekleideten Hausangestellten nachrennt. Wer danach nicht ohnehin gleich einen epileptischen Anfall bekommt, sollte sich vorsichtshalber in die stabile Seitenlage begeben. Denn sonst platzt die Rübe aus allen Nähten – wie die durchgeknallten Typen vor dem Fischauge. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Packungsbeilage oder lesen Ihren Apotheker. Reimt sich nicht? Macht nichts.

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