20. Februar 1998 | Süddeutsche Zeitung | Filmkritiken, Rezension | Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins (1)

Der SZ-Tip

DIE UNERTRÄGLICHE LEICHTIGKEIT DES SEINS ist nicht nur ein sehr schöner Buchtitel, sondern auch eine noch schönere Beschreibung für die ansonsten sehr erträglichen Empfindungen, die den Zuschauer beim Betrachten von Juliette Binoche und Lena Olin einerseits und Daniel Day-Lewis andererseits befallen können. Philip Kaufman hat Kunderas Roman 1988 verfilmt, und Sven Nykvist stand hinter der Kamera. Es geht um einen Arzt, der die Frauen liebt, und um die Politik, die die Menschen nicht liebt. So wird aus dem Prager Frühling eine Liebesgeschichte und aus dem Aufstand ein Geschlechterkampf. Schöne Menschen, schöne Bilder, schöne Gefühle in häßlichen Zeiten.

(Am Samstag um 18.30 Uhr in der Lupe.)

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