01. September 1989 | Tempo | Filmkritiken, Rezension | Harry und Sally

Regie: Rob Reiner. Mit Billy Crystal, Meg Ryan, Carrie Fisher

Weiß der Teufel, warum, aber bei uns wird kein Film wie HARRY UND SALLY gedreht: In jeder Szene eine gute Geschichte oder ein noch besserer Witz, 95 Minuten Tempo und Trauer. Wir mißtrauen den einfachsten Dingen und stellen an den Humor keine Ansprüche.

Der Film erzählt, wie Harry auf Sally trifft, und wie sie sich gegenseitig für Arschlöcher halten. Als sie sich fünf Jahre später wieder sehen, können sie sich immer noch nicht ausstehen. Und noch mal fünf Jahre später wechseln sie wenigstens ein paar Worte miteinander. Immerhin besteht jetzt die Möglichkeit, sich vielleicht mal zum Abendessen zu treffen. Eine ganz normale ungewöhnliche Liebesgeschichte also, eine ganz verrückte stinknormale Affäre.

Rob Reiners Botschaft lautet: „Liebe beginnt am Musikantenknochen und arbeitet sich mühsam bis zum Herzen vor.“ Das reicht für einen großartigen Film.

(Ab 14. September)

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