27. November 2010 | Frankfurter Allgemeine Zeitung | Filmkritiken, Rezension | 7 oder Warum ich auf der Welt bin

7 oder Warum ich auf der Welt bin

Im Herzen

Sieben Kinder aus aller Welt, die reden, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Über die kleinen Dinge ihres Alltags und über die großen Themen des Lebens. Das hat einst schon in der Fernsehsendung „Dingsda“ funktioniert und ist in dem Dokumentarfilm „7 oder Warum ich auf der Welt“ bin schon deswegen bestechend, weil die Versuche der Kinder, sich einen Reim auf die großen Fragen zu machen, im Grunde kaum weniger plausibel sind als die Erklärungen, die sich die Erwachsenen zurecht gelegt haben.

Auf aller Welt haben die Dokumentaristen Antje Starost und Hans Helmut Grotjahn ihre Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren gefunden, Vanessa aus Ecuador, Chrysanthi aus Kreta, Basile aus Paris, zwei bulgarische Schwestern aus Hof und zwei Berliner Jungs. Der Film weiß, was er an seinen Hauptdarstellern hat, verzichtet auf alle Mätzchen und holt nur zwischendurch kurz Luft, wenn er den Kindern freien Lauf lässt und die Umgebung auf sich wirken lässt. Man sieht sie also beim Reden und Spielen, und mit ihrer Freude und ihrem Ernst, ihrer Verspieltheit und Aufgeschlossenheit wachsen sie einem natürlich alle ans Herz.

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