27. März 2000 | Süddeutsche Zeitung | Rezension, Videoclip-Kritik | Sex Bomb

Videotext: Tom Jones & Mousse T. / Sex Bomb

Regie: Barry Maguire

Da tanzt er wieder, der alte Tanzbär. Mittlerweile könnte er schätzungsweise schon der Uropa der Mädels sein, die hier mit dem Po wackeln. Aber das macht nichts. Solchen Schweinkram hat Tom Jones schon getrieben, als wir alle noch gar nicht auf der Welt waren. Hemd bis zum Bauchnabel runter offen, Brusthaartoupet frisch gefönt, vier Pfund Goldkettchen am Handgelenk und eine Stimme, die auf dem Index der Prüfstelle für jugendgefährdende Aktivitäten stand. „Sex Bomb‘ ist auch ein Wort, das vor ungefähr hundert Jahren in Mode war, aber wenn man Tom Jones hört, dann weiß man, dass er glaubt, was er da singt. Dabei geht es ziemlich unverhohlen um das Eine. Während andere schon im Altersheim schimmeln, macht er immer noch den Larry. Der Ausdruck ist auch schon hundert Jahre alt, aber er trifft die Sache.

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