23. Oktober 1995 | Süddeutsche Zeitung | Rezension, Videoclip-Kritik | Isobel

Kultur Spezial: Isobel das neue Video von Björk

Bessi plata er tileinkud ömmu Diu. Nun ja, das ist wohl isländisch. Aber was zum Henker das heißen soll, wissen wir auch nicht. Vielleicht: Diese Schallplatte ist allein für Dich. Frau Gudmundsdottir, besser bekannt unter ihrem Mädchennamen Björk, kommt auf jeden Fall aus Island, und dort hat sie auch diesen Clip gedreht. Weil sie zu den helleren Lichtern der Branche zählt, hat sie aus ihrer Insel nicht etwa eine Phototapete machen lassen, sondern wieder ein paar Bilder gefunden, die man sonst nicht sieht. Am Ende gibt es eine Überblendung, bei der ihr ein Wasserfall wie ein Brautschleier übers Haar fließt. Davor hat man ihr Mondgesicht wie einen Augapfel in einem Auge gesehen. Dies ist eine Welt, in der Flugzeuge wie Schmetterlinge herumfliegen und Glühbirnen aus dem Gras wachsen. Und Björk spielt an einer Orgel, aus der Wasser fließt, in dem sich der Himmel spiegelt. Schön, oder? Sagen wir es doch auf isländisch: Klasse Schallplata, dufte Videöclipa.

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