Der Michael-Althen-Preis für Kritik

Zu Ehren von Michael Althen wird seit 2012 der „Michael-Althen-Preis für Kritik“ verliehen, gestiftet von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Es geht nicht unbedingt um Filmkritik. Es geht aber um Kritik, die nicht unbedingt recht haben will, um Kritik, die sich die eigenen Gefühle nicht mit wasserdichten Begriffen vom Hals hält, um Kritik, die vom Bewusstsein lebt, dass analytische Schärfe und Wahrhaftigkeit der Emotion einander nicht ausschließen. Und weil es eine Qualität von Althens Texten ist, dass auch die Künstler sie mit Gewinn und Leidenschaft lesen, wird der Preis jedes Jahr von einer Künstler-Jury vergeben: Autoren, Schauspieler, Regisseure. Die Schauspielerin Claudia Michelsen, der Regisseur und Autor Dominik Graf, der Schriftsteller Daniel Kehlmann, der Regisseur und Autor Tom Tykwer und der Schauspieler und Schriftsteller Hanns Zischler gehörten bereits zu den Juroren.

Alle Preisträger

Sarah Khan (2012) · Willi Winkler (2013) · Hans Hütt (2014) · Prof. Dr. Rupprecht Podszun (2015) · Dr. Kia Vahland (2016) · Lara Fritzsche (2017) · Antje Stahl (2018) · Verena Lueken (2019) · Mareike Nieberding (2020· Ulrich Gutmair (2021) · Adam Soboczynski (2022) · Samira El Ouassil (2023)

Texte einreichen kann jeder – die Autoren selbst oder Leser, die einen Text besonders bemerkenswert finden. Angenommen werden Arbeiten, die im Jahr vor dem Einsendeschluss veröffentlicht worden sind – dieser ist immer Mitte August. Ausdrücklich soll es ein Preis für jede Form der Kritik, nicht speziell für Filmkritik sein.

Vorschläge können gesandt werden an die

F.A.Z.
Stichwort „Michael-Althen-Preis“
Pariser Str. 1
60486 Frankfurt
oder an michael-althen-preis@faz.de

Die Preisverleihung findet jährlich im Deutschen Theater in Berlin statt | Fotos: Jens Gyarmaty

2023 wurde der Preis an Samira El Ouassil vergeben, hier mit Annette Rückert und Claudius Seidl | Fotos: Jens Gyarmaty

Schauspielerin Maren Eggert las zur Verleihung 2023 einen Text von Michael Althen vor | Fotos: Jens Gyarmaty